Vor etwa sieben Jahren saßen wir in einem kleinen Büro in Gera und dachten darüber nach, warum Netzwerkmanagement so kompliziert sein muss. Wir hatten beide erlebt, wie Leute mit grundlegenden IT-Aufgaben kämpften – nicht weil sie nicht klug genug waren, sondern weil niemand sich die Zeit nahm, es richtig zu erklären.
Ehrlich gesagt wussten wir am Anfang nicht genau, was wir taten. Wir hatten ein paar Laptops, einen winzigen Raum und die Idee, dass Bildung anders sein könnte. Die ersten Monate waren anstrengend.
Aber dann kam dieser eine Moment – ein Teilnehmer, der nie mit Computern gearbeitet hatte, richtete sein erstes kleines Netzwerk ein. Seine Augen leuchteten. Das war der Moment, in dem wir wussten: Das hier funktioniert tatsächlich.
Seitdem haben sich die Dinge weiterentwickelt. Wir haben Fehler gemacht, daraus gelernt und unseren Ansatz immer wieder angepasst. Heute arbeiten wir mit Menschen aus verschiedenen Branchen – manche wollen ihre Karriere wechseln, andere einfach nur verstehen, was in ihrem Büronetzwerk vor sich geht.
Wir starteten mit einem kleinen Raum und der Vision, Netzwerkgrundlagen zugänglich zu machen. Die ersten Kurse hatten fünf Teilnehmer. Jeder einzelne hat uns etwas beigebracht über das, was Menschen wirklich brauchen.
Als plötzlich alles online gehen musste, haben wir gelernt, wie man praktische Netzwerktechnik auch aus der Ferne vermittelt. Es war nicht einfach, aber wir fanden Wege, Laborübungen remote durchzuführen. Diese Flexibilität hat unser Programm stärker gemacht.
Wir merkten, dass viele Teilnehmer nach dem Grundkurs weitermachen wollten. Also entwickelten wir spezialisierte Module für kleinere Unternehmensnetzwerke und Sicherheitsgrundlagen. Nicht zu technisch, aber praktisch genug für echte Situationen.
Wir begannen mit lokalen Unternehmen zusammenzuarbeiten, die nach praxisnaher Weiterbildung für ihre Teams suchten. Diese Kooperationen haben uns gezeigt, wo die echten Wissenslücken liegen – und wie wir sie füllen können.
Dieses Jahr konzentrieren wir uns darauf, Programme anzubieten, die sich an unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten anpassen. Manche brauchen mehr Zeit für Router-Konfiguration, andere für Fehlersuche. Wir geben jedem den Raum, den er braucht.
Technischer Leiter
Håkan hat zwölf Jahre in verschiedenen IT-Abteilungen verbracht, bevor er zu uns kam. Er hat die Gabe, komplexe Netzwerkprobleme so zu erklären, dass sie plötzlich Sinn ergeben. Seine Spezialität sind praktische Übungen, die auf echten Szenarien basieren – keine theoretischen Konstrukte.
Bildungskoordinator
Dragomir kam aus dem Schulungswesen und brachte frische Perspektiven mit. Er hat ein Talent dafür, herauszufinden, was Teilnehmer wirklich brauchen – manchmal noch bevor sie es selbst wissen. Er entwickelt unsere Kursinhalte und sorgt dafür, dass nichts zu trocken oder zu vereinfacht wird.
Unser Ansatz hat sich über die Jahre entwickelt. Wir haben gelernt, dass es nicht einen richtigen Weg gibt, Netzwerktechnik zu lehren – es kommt darauf an, wer vor uns sitzt und was diese Person erreichen will.
Theorie ist wichtig, aber wir glauben an Learning by Doing. Unsere Teilnehmer verbringen mehr Zeit mit Kabeln und Routern als mit Lehrbüchern. Fehler sind willkommen – so lernt man am besten.
Manche verstehen Subnetting sofort, andere brauchen drei Anläufe. Das ist völlig normal. Wir passen uns an individuelle Lerngeschwindigkeiten an und setzen niemanden unter Druck.
Wir nutzen echte Probleme aus kleinen Unternehmen als Übungsbeispiele. Keine konstruierten Lehrbuchfälle, sondern Situationen, die tatsächlich passieren – vom ausgefallenen Switch bis zur langsamen Verbindung.
